Dein Versicherungsmensch will Dir ständig was Neues verkaufen? Da ist Vorsicht angebracht. Lies hier, was meist dahinter steckt.
Ich verrate Dir, warum Dich Versicherungsmenschen immer wieder nerven. Spoiler: unter anderem, um fett Knete abzukassieren. Es wird spannend, versprochen!
Zu Beginn aber erst einmal ein Schwank aus meiner Jugend:
Exkurs: Der Todes-Tobi
In meiner Jugendzeit hing ich am Wochenende gerne mit meiner Headbanger-Clique in einer bestimmten Metal-Disko ab. Da gab es musikalisch immer derbe einen auf die Zwölf und die Leute waren cool. Wenn wir nicht so weit fahren wollten, dann ging es wenige Kilometer entfernt in sowas wie eine Kneipe, in der Freitag abends ebenfalls nur Hardrock und Metal vom Feinsten serviert wurde — und wo wir uns ordentlich die Lampe angeknipst haben.
Im Dunstkreis der damaligen Clique bewegte sich ein gewisser Tobi; alle nannten ihn nur den “Todes-Tobi”. Tobi war eine coole Socke. Sympathisch, ruhig, introvertiert, niemals kam von ihm irgendwas Böses, er war immer ein echt netter Kerl. Und er hatte einen Golf II. 1,8 Liter, Vierzylinder, Turbo. Diesen hatte er getunt — auf die für damalige Verhältnisse unfassbar brutale Anzahl von mehr als 200 PS. Die fuhr er auch gerne mal aus, was ihm seinen Spitznamen einbrachte.
Einwurf in eigener Sache: Lieber Tobi, falls Du das hier durch puren Zufall lesen solltest: Ich weiß, dass Du Deinen Spitznamen hasst. Sollten wir uns irgendwann wieder treffen, werde ich artig “Hallo Tobias!” sagen. Versprochen! :o)
Der Lauf der Zeit…
Heute, zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Blogbeitrags, schreiben wir das Jahr 2024. Ein Golf mit 200 PS ist heute zwar immer noch ne Ansage, aber schon lange nichts mehr, mit dem man einen Hering vom Teller zieht. Das heutige Spitzenmodell hat auch ohne zusätzliches Tuning weit mehr Leistung und technische Schmankerl, die Todes-Tobi (sooorry, Tobias!) einfach nur noch blöd da stehen lassen würden.
Wiesu den bluß?
Natürlich erzähle ich diese Geschichte nicht ohne Absicht. So wie Tobis Golf seinerzeit zwar ein absoluter Killer war, mit der Zeit aber von eben jener überholt wurde, so ist es auch mit den Versicherungen. Während Tobis Golf in gepflegtem Zustand heute als ein “altes Schätzchen” gelten würde, so wäre eine Versicherung auf dem Stand von 1995 dagegen nur noch eines: ein elender Haufen Schrott.
Und damit kommen wir zum nervigen Versicherungsfuzzi, der schon wieder die Klinke putzt und fette Provisionen kassieren will.
Exkurs: Das liebe Geld
Lass uns an dieser Stelle gleich mal dieses gerne totgeschwiegene Thema “Geld” — genauer: die ominöse Provision — aufgreifen. Am Ende wird es wichtig für Dich, damit Du den tieferen Sinn dieses Blogbeitrags voll erfassen kannst.
Vorab die knallharte Wahrheit:
Ist Dein Versicherungsmensch ein Vertreter (arbeitet also für einen bestimmten Versicherer)? Dann stimmt es: er steht vor Deiner Tür, weil er wieder Provisionen abgreifen will!
Denn ein Vertreter verdient immer nur an Neuabschlüssen so richtig — und an der jeweiligen Verlängerung nach 3 Jahren. Ist dann ja quasi wieder ein “Neuabschluss”. Da bekommt er fett Kohle (Provision), danach aber kaum noch was. Natürlich hat er also ein Interesse daran, dass Du immer wieder neu unterschreibst!
Bei einem Makler stimmt das mit dem “der will nur Geld verdienen” nur bedingt. Denn ein Makler kennt in diesem Sinne gar keinen “Neuabschluss”. Ein Makler macht Dir grds. immer nur Verträge mit 1 Jahr Laufzeit, die sich — wie üblich — von ganz alleine immer verlängern. Dafür bekommt er jedes Jahr immer und immer wieder einen kleinen Kleckerbetrag, die sogenannte “Courtage” — auch ohne Neuabschluss. Bei ihm kommt das Geld also kontinuierlich von ganz alleine — ohne das er ständig vor Deiner Türe steht.
Bei dem einen ist es also immer ein wellenförmiges “Auf und Ab”, beim anderen ein gleichmäßiger Marathon. Unterm Strich ist es für Dich aber gehüpft wie gesprungen. Vor allem, weil es für Dich grundsätzlich keinerlei Unterschied macht! Deshalb soll das hier auch gar keine Wertung sein — es gibt hier kein “Gut gegen Böse” und will das auch nicht so verstanden wissen. Beide, Vertreter und Makler, haben gleichermaßen ein Interesse an einer langfristigen, guten Kundenverbindung. Ist doch völlig logisch.
Was verdient der Versicherungsmensch denn nun so?
Um Dir mal ganz grobe Zahlen zu liefern: Ein Vertreter verdient an einer Sachversicherung einmalig ca. 60 — 80% des Nettojahresbeitrags (also von Deinem Beitrag ohne Steuern). Danach so gut wie nichts mehr. Beim Makler ist nahezu immer die gleiche, stumpfe Schiene: die Courtage beträgt jedes Jahr aufs Neue 25% des Nettobetrages.
Darüber wird bei beiden alles finanziert: Erreichbarkeit, Hilfe im Schadenfall, Betreuung bei Fragen rund um die Verträge, usw., usf… Die Zeit ohne Einkommen wie Fahrten, Verwaltungskram, Bürokratie, Weiterbildung, usw. natürlich auch.
Ich erlaube mir meine Meinung einzuwerfen…
Klingt das nach der “fetten Provision”, wie es immer so gerne populistisch genannt wird?
Neiddebatten oder blöde Sprüche der Sorte “Der will doch nur Knete verdienen” sind zwar rein sachlich betrachtet beim Vertreter richtig, aber dennoch völlig gaga. Zum einen grundsätzlich, zum anderen angesichts der meist popeligen Beträge, um die es meist geht. So jemanden als “Klinkenputzer” zu bezeichnen, halte ich zudem einfach nur für schäbig.
Auch die saudämliche Behauptung, ein Makler würde immer nur das verkaufen, wo er die meiste “Provision” bekäme, ist doppelt falsch: zum einen heißt es “Courtage” und zum zweiten ist die sowas von einheitlich: 25% laufend — fertig!
Meine Meinung: Wer dem anderen, egal ob Vertreter oder Makler, nicht die Butter aufm Brot gönnt, darf diesen Blogbeitrag auch gerne verlassen. Solche Menschen möchte ich gar nicht erst um mich herum haben — auch wenn es hier gerade um die “Konkurrenz” geht.
Und vor allem: Warum diese Einkommen Deinem Versicherungsmenschen für die geleistete Arbeit doch bitte von Herzen gegönnt sei, wirst Du gleich noch lesen. Denn auch Du hast was davon!
Wo ist bleibt denn nun Dein Nutzen?
Zurück zum Kern der Sache. Wie bereits festgestellt, hätte unser Todes-Tobi heute ein “altes Schätzchen” in der Garage stehen. Die uralte Versicherung wäre hingegen nur noch ein elender Haufen Schrott. Sie ebenfalls als “altes Schätzchen” zu bezeichnen, wie es gerne gemacht wird, ist falscher als falsch. Ich zeige Dir nun, warum solche “Schätzchen” ganze Existenzen vernichten.
Ich nehme hier als Beispiel bewusst einmal die Gebäudeversicherung. An ihr lässt es sich besonders krass und jeden leicht verständlich fest machen — auch wenn Du selbst gar kein Haus besitzen solltest. Wenn Du zufällig schon zu unseren Kunden gehörst und bereits ein Haus oder gar einen alten Hof gekauft haben solltest, könntest Du nun ein kleines Déjà vu erleben…
Bei einem Verkauf einer Immobilie geht die Gebäudeversicherung sofort auf den Käufer über. Oft wird dabei vom Verkäufer darauf hingewiesen, dass der Vertrag uuuralt und somit ein “altes Schätzchen” sei. Und im Vergleich zu heutigen Policen sooo günstig! Der olle Vertreter habe schon so oft die Klinke geputzt und um einen Neuabschluss gebettelt, aber den habe man — Hurra! — jedes Mal erfolgreich abgewimmelt. Der will ja nur wieder Geld verdienen!
Ob das so sinnvoll war?
Die bösen Folgen
Nicht nur einmal haben wir in solchen Fällen Versicherungen angetroffen, deren Vertragsgrundlage die VGB (verbundene Gebäudeversicherungs-Bedingungen) in der Version von 1964 waren. Damals waren die vielleicht voll knorke, aber… damals kannte man noch nicht die Problematik der Dekontaminationskosten. Auch das Thema “Ableitungsrohre” (außerhalb des Grundstücks) war noch kein Thema. Oder die Mehrkosten aufgrund behördlicher Auflagen…
Hier ein paar Beispiele, wie solche veraltete Policen finanzielle Existenzen vernichten können:
- Dekontamination früher: Ein Haus brennt (ab). Die Feuerwehr rückte an, macht plitsch-platsch, trinkt ne Kiste Bier und rückt wieder ab. Am nächsten Tag fing der Neubau an. Heute: Es brennt, die Feuerwehr rückt an — und dann: Auftritt untere Naturschutzbehörde. Die stecken den Finger in die Erde, lutschen ab und sagen: “Iiih, das schmeckt aber scheisse!”. Der Grund: die Giftstoffe. Also bitte einmal alles auskoffern und ab mit dem Erdreich auf die Giftmülldeponie. Macht schnell mal schlappe 100.000 € und mehr.
Problem: Die Police von irgendwann nach 1964, also das “alte Schätzchen”, kannte diese Problematik noch gar nicht — weil es sie noch nicht gab. Dementsprechend ist das natürlich nicht mitversichert. Wozu auch? Auch spätere Bedingungswerk-Generationen nach 1988 kennen dies kaum oder schlimmstenfalls gar nicht. Hoppla! - Die meisten unserer heutigen Wohnhäuser wurden nach 1945 (wieder auf-)gebaut. Da war ja mal was. Adolf und seine Schergen, Bombenhagel, usw… Blöde Sache, da war auch gebäudemäßig so ziemlich alles in unserem Land Grütze und musste neu aufgebaut werden. Da wurde alles genommen, was gerade da war — und Ton war damals das große Ding in Sachen Abflussrohre. Blöd nur, das die Rohre mit den Jahrzehnten porös und undicht wurden. Und das in sehr breiter Masse; die Sanierung kostete die öffentliche Hand Unsummen. Also kam man seitens der Länder auf die grandiose Idee, die Rohre ab Grundstücksgrenze bis zum Hauptanschluss den Bürgern zu schenken. Hurra, ein Geschenk von Vater Staat! Dreimal darfst Du raten, wer nun aber auch die Kosten einer Sanierung zu tragen hatte…
Policen von anno dazumal kennen natürlich auch diese Problematik nicht — die Kosten bleiben also schön beim Inhaber des “alten Schätzchens”. 10.000 € für ein paar Meter Rohrverlegung? Die rauschen in wenigen Tagen durch! Finanziell so richtig spaßig wird es, wenn da mal 10 oder 20 Meter neu verlegt werden müssen. Hoppla! - Ältere Gebäude wurden nach den damaligen Richtlinien in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz gebaut. Na, klingelt da sofort was? Dreifachverglasung, massive Dämmung (inkl. der Bodenplatte) & Co. kannte man vor 30 Jahren noch nicht, in den Jahren davor erst recht nicht…
Eine Gebäudeversicherung leistet einen Neuaufbau in “gleicher Art und Güte”. Dass das gleiche Haus beim Wiederaufbau durch diese Regelungen plötzlich weit über 100.000 € mehr kostet, ist nur durch eine entsprechende Klausel versichert.
Dreimal darfst Du raten, bei welchen Tarifgenerationen man sich über so etwas noch gar keine Gedanken machen musste und was demnach nicht versichert ist… Hoppla!
In den Medien begegnen uns solche Dinge unter Titeln wie “Versicherung stellt sich quer!”. Natürlich zeigt die Kamera eine bitterlich weinende Person, die die Welt nicht mehr versteht. Dabei hat man doch immer die Beiträge pünktlich gezahlt! Böse Versicherer! Pfui, pfui, Doppel-pfui! Hach ja…
Die genannten Beispiele sind natürlich keine vollständige Auflistung. Ich wollte nur mal Dinge aufzeigen, die uns laufend begegnen. In Wirklichkeit lauern noch ganz viele andere Stolperfallen — zum Beispiel völlig veraltete Wertermittlungen, die gar nicht mehr stimmen und und und… Am Ende ist es immer das Gleiche: einer weint.
Bessere Beispiele — bezogen auf uns Pferdemenschen
Okay, jetzt hat nicht jeder gleich ein Haus, außerdem interessieren Dich Beispiele mit Bezug zu unserem Reiteralltag viel mehr. Kein Problem, ich schüttle Dir mal eben einen Kurzabriss aus dem Handgelenk:
- Hausratversicherung: Der Sattel und alles andere an Zeug, was man so im Stall lagert, soll versichert sein? Ein Sattel, der mal eben nachts im Auto verbleibt? Leistung aus einer alten Police? Nö!
- Haftpflichtversicherung: Schäden an einem geliehenen / Probe gerittenem Sattel? Schäden, die Deine minderjährigen Kinder anderen anrichten? Schäden an einem fremden, gerittenen Pferd (auch RB)? Ein fremdes Pferd trampelt Dich ins Krankenhaus, die Besitzerin ist aber pleite und kann keinen Schadensersatz leisten? Leistung aus einer alten Police? Nö!
- Unfallversicherung: Beim Reiten kackt Dein Kreislauf ab, Du stürzt und verletzt Dich schwer. Am Stall wird noch kurz ein Piccolo gezwitschert, beim folgenden Ausritt stürzt Du und verletzt Dich schwer. Beim Herumschubsen von Rundballen knackt es ganz fürchterlich und Du ziehst Dir einen Bruch / Muskelabriss zu. Leistung aus einer alten Police? Nö!
Hier kommt endlich Dein Nutzen!
Solche Lücken werden verhindert, indem man die Versicherungsverträge immer wieder mal aktualisiert und somit auf dem Stand der Zeit hält.
Wenn Dein Versicherungsmensch also wieder einmal eine Aktualisierung Deiner Verträge vorschlägt, dann wird er Dir im Regelfall auch aufzeigen können, welche Neuerungen / Verbesserungen die neue Tarifgeneration gegenüber der alten bietet.
Du hast sogar einen doppelten Nutzen: nicht nur bleibt Dein Versicherungsschutz aktuell; es können gleichzeitig auch neue Felder aufgedeckt werden: Vielleicht habt einen neuen Hund, aber dummerweise den Abschluss einer THV vergessen? Jetzt wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auffallen und der Fehler korrigiert werden. Deine BU-Absicherung wurde gar nicht auf das neue Einkommen angepasst? Super, dann kann auch dies gleich angepackt und Deine volle Sicherheit wiederhergestellt werden.
Keine Angst vor möglichen Nachteilen!
Eine Schlechterstellung droht Dir übrigens meist nicht! Viele Versicherer haben für solche Vertragsumstellung eine “Besserstellungsgarantie” in ihre Bedingungen eingebaut. Sollte der neue Vertrag in einem Punkt schlechter sein als der vorherige, so gilt dann die alte (bessere) Regelung für Dich. Aber Achtung: das ist nicht immer so! Schau also nach, ob auch bei Dir eine solche Regelung vorhanden ist bzw. sprich Deinen Versicherungsmenschen darauf an. Er wird es ganz schnell zeigen können.
Wie läuft das bei einem Makler (allgemein betrachtet)?
Immer noch ohne Wertung, sondern rein objektiv betrachtet: da läuft es für Dich noch viel komfortabler! Makler arbeiten nicht nur generell mit 1‑Jahresverträgen (zwecks Flexibilität), sondern meist auch — und auch das ist nicht abwertend gemeint — mit einem deutlich über dem Marktdurchschnitt liegenden Qualitätslevel. Schließlich hat ein Makler die freie Auswahl. Also greift unsereins grundsätzlich zum bestmöglichen Produkt.
Die oben erwähnte Besserstellungsgarantie ist bei uns Maklern simpelster Standard. Mehr noch: ebenso Standard ist die Innovationsklausel (“Update-Garantie”). Das ist total geil, denn dadurch wird das Ganze zum “fire & forget”-System.
Deine Verträge aktualisieren sich durch die Update-Funktion von ganz alleine; dafür muss keiner was unternehmen! Du hast also selbst dann, wenn Du zig Jahre nicht dabei schauen würdest, stets die aktuellsten und für Dich mit dem besten Wortlaut versehenen Bedingungen zugrunde liegen. Wie viel einfacher soll es noch gehen?
Und wie läuft das beim Vierpfotenmakler?
Wir legen noch ein paar Schippen drauf: Wir arbeiten überwiegend mit qualitativ extrem hochwertigen Produkten, die nicht frei auf dem Markt erhältlich sind. Dazu sind exklusive Zugangskanäle erforderlich, über die bei Weitem nicht jeder — pardon: dahergelaufene — Makler verfügt.
Noch einmal obendrauf kommen die von mir selbst entwickelten Deckungskonzepte, die nicht nur top, sondern “over the top” sind. Auch hier ist immer noch nicht Ende: wir kooperieren mit einer Reihe anderer Spezial-Makler, die ihrerseits ebenfalls eigene HighEnd-Konzepte entwickelt haben und die Du über uns beziehen kannst.
Mehr geht schon nicht mehr. Tobis alter Monster-Golf wäre bei uns maximal noch ein Zaungast.
Fazit
Mach bitte nicht mit, wenn andere meine Zunft als “Klinkenputzer” o. ä. bezeichnet — das ist nicht nett. Und sieh das Handeln derjenigen bitte nicht immer nur negativ. Vieles, wenn nicht gar das Meiste, was in den Medien berichtet wird, ist krass einseitig gefärbt. Der Übeltäter ist von Anfang an festgelegt und wird immer nur negativ dargestellt. Vor allem die Provisionen, deren Höhe ich hier nun einmal beleuchtet habe, sind stets Zündfunke für — pardon — grottendämliche Neiddebatten.
Die Wahrheit ist, dass die allermeisten Versicherungsmuggel da draußen Menschen sind, die sich redlich um das Wohl ihrer Kunden bemühen. Ebenso gehen die meisten mit ihren Dienstleistungen weit über das erforderliche Maß (wie es im VVG festgelegt wurde) hinaus — kostenlos!
Wenn Dir die Nase Deines Versicherungsmuggels nicht passt, dann ist das eine Frage fehlender Sympathie. Dann ergreife Konsequenzen und suche Dir einen neuen — völlig losgelöst davon, ob er nervt oder nicht. Das ist ein augenscheinlich unsachlicher Tipp — die Wahrheit ist aber: Deinem Bauch steht auch ein Entscheidungsrecht zu. Wenn der sagt, dass ihr nicht passt, dann passt ihr halt nicht. Das “gute Gefühl im Bauch” ist immens wichtig. Wenn das nicht da ist, dann fehlt es auch an Vertrauen. Fehlendes Vertrauen erkennst Du ganz schnell: immer wenn Du das Gefühl hast, etwas “aufgeschwatzt zu bekommen”, dann hapert es gewaltig an der Basis.
Damit ist alles gesagt, wichtig ist nun nur noch eine Warnung, denn natürlich ist nicht immer alles eitel Sonnenschein:
Vorsicht - es gibt auch schwarze Schafe!
Ich habe hier bewusst nur die Seite der Sachversicherungen (Haftpflicht, Hausrat, usw.) betrachtet. Im Bereich der Lebensversicherung (dazu zählen auch Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen) sieht das alles ganz anders aus!
Kommt Dein Versicherungsmensch (hier ist es nun egal ob Vertreter oder Makler!) rein zuuufällig ziemlich genau alle 5 Jahre um die Ecke und hat ein ganz neues Angebot, das viiiel besser als Deine alte Police ist — dann ist ganz große Vorsicht angesagt!
Werden zeitgleich Gesundheitsfragen mit einem “Ach, ist nicht so wichtig!” abgetan, dann ist noch viel größere Vorsicht angesagt!
Was bei bestimmten Vertrieben auch gerne vorkommt: NEIN, Du brauchst ganz sicher keine zwei, drei oder fünf Riester-Verträge! Ob Du überhaupt einen Riester haben solltest, sei mal ganz groß in Frage gestellt. Aber das habe ich nun nicht laut gesagt…
Kommen Dir solche Dinge bekannt vor, solltest Du tatsächlich Deine Beine in Hand nehmen!
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