Normalerweise kommt an dieser Stelle eine Vorstellung der Art „Mein Haus, mein Auto, mein was-weiß-ich“ und ein „Junge, was bin ich für ein toller Hecht“.
Das bin ich aber gar nicht.
In erster Linie bin ich einfach nur vom Pferdevirus infiziert, fühle mich am Stall / in der Gegenwart von Fellnasen am wohlsten und würde am liebsten den ganzen Tag dort verbringen – aber irgendwie muss das Ganze ja auch finanziert werden… Und da sind wir bei dem Dilemma: Ein Beruf muss her!
Zum Glück habe ich ganz gerne mit Menschen zu tun — also boten sich mir exakt zwei Möglichkeiten: Scharfschütze oder Versicherungsfuzzi. Meine Wahl fiel vor knapp 20 Jahren auf Letzteres und so absolvierte ich im Frankfurter Raum die Kaufmannslehre in der Hauptdirektion eines namhaften Versicherers.
Zu dieser Zeit beging ich übrigens den „Fehler“, gegenüber einer reitenden Freundin zu sagen „Reiten könne ja jeder“ — das wäre schließlich nur „Draufsetzen und Gasgeben“. Ich sagte dies zwar nur im Scherz, dennoch fand ich mich ein paar Tage später zur Strafe auf einem Pferd sitzend wieder. Im Schritt geführt. Als ich mich gespielt unbeeindruckt zeigte, befand ich mich wenige Sekunden später im Trab wieder. Ich gestehe: nun war ich definitiv beeindruckt! Ich kam in den folgenden Tagen öfter mit an den Stall und nur wenig später schlug das Pferdevirus mächtig zu — ich kann selbst heute noch Ort und Zeitpunkt bestimmen. Die Infektion hält — wie man ja sehen kann — bis heute an.
Das Entstehen des “Vierpfotenmaklers”
Das ich zum „Vierpfotenmakler“ wurde, war purer Zufall und folgte keinem Plan. Es kam im Grunde alles von alleine. Ich verirrte mich irgendwann Anfang der 2000er Jahre unter dem Nicknamen „Smigel“ in Pferde- bzw. Reiterforen. Dort äußerte ich mich weniger zum Thema Reiten – dafür aber zu den ganzen Fragen rund um die Versicherungen. Das — und meine etwas lockere Schnauze — führte irgendwann dazu, dass die Ersten auf mich aufmerksam und auch meine Kunden wurden. Dann kamen die Nächsten, die Übernächsten… und die Weiterempfehlungsrate war enorm. Ich war darüber zum einen wirklich erstaunt, aber natürlich auch mächtig erfreut. Irgendwann fiel mir auf, dass ich genau mit diesem Klientel – also sehr wahrscheinlich auch mit Dir – einfach am glücklichsten bin. Also richtete ich mich immer stärker darauf aus und irgendwann stand der Name „Vierpfotenmakler“ im Raum.
Die Konsequenz: es werden heute keine „normalen“ Leute mehr meine Kunden. Der eigentliche Firmenname ist in den Hintergrund gerückt, ich bin heute einfach nur noch “der Vierpfotenmakler”.
Zu mir persönlich:
Ich bin in 1979 geboren und lebe mit meiner kleinen Familie inkl. unserer Kater und Hunde im Lahn-Dill-Kreis (Hessen) am Fuße des Westerwaldes. Unser Häuschen steht mitten im Grünen und ist nur einen Steinwurf vom Waldrand entfernt.
Auf der Startseite sieht man mich mit meiner ehemaligen* Reitbeteiligung Fragance, genannt “Franzi”. Auf obigem Foto sieht man mich mit Tosca, der ehemaligen* Stute meiner Frau.
Natürlich trifft man mich auch im Sattel sitzend an, aber reden wir lieber nicht drüber. Bleiben wir beim Thema Versicherungen, das beherrsche ich wenigstens. ;o)
Hinweis zum Schluss:
Bei mir kann man auf das Siezen getrost verzichten, hier herrscht das “Du”. Aber: das “Du” wird bei mir trotz über 20 Jahren Rechtschreibreform immer noch groß geschrieben.
* Franzi verstarb am 16.07.2017, Tosca folgte ihr am 24.05.2018. Ihr fehlt. :o(